Roman von jan decker – Preisträger des Seume-Literaturpreises 2017

Edition Schelhammer

Der Verlag für neue Erzählformen

 

Produktinformationen:

Der lange Schlummer

Leseprobe

Presse

Seume-Preis

Autor: Jan Decker

Erzählform: Roman

Format: Hardcover,
12.5 x 20.5 cm
Umfang: 208 Seiten

Fr. 19.75

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Hardcover; zuzüglich Fr. 3 Versandkosten

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Johann Gottfried Seume bricht im Dezember 1801 von Sachsen zu einer Fußreise nach Sizilien auf, die unter dem Titel »Spaziergang nach Syrakus« zu einem Reiseklassiker des 19. Jahr-hunderts avanciert. Der Dramatiker und Essayist Jan Decker greift in seinem Debütroman »Der lange Schlummer« diesen wohl berühmtesten Spaziergang in der deutschen Literatur gekonnt auf und führt ihn nach dem literarischen Vorbild konsequent fort.

 

Der Spätaufklärer Seume findet sich nach einem über zweihundertjährigen Schlummer unver-sehens in der Gegenwart des Jahres 2017 an einer Autobahnraststätte im Thüringer Wald wieder, von wo aus ihn sein letzter Spaziergang durch die mitteldeutsche Provinz heim nach Grimma führen soll, dem Ausgangspunkt seiner histo-rischen Fußreise. Auf dem Rückmarsch hat der Dichter nicht nur mit allerhand zeitlosen Un-wägbarkeiten zu kämpfen, sondern er muss sich auch einer ihm gänzlich fremden Welt stellen, der er aber mit viel aufklärerischem Charme zu be-gegnen weiß. Auf dem Spaziergang mit dem in unsere Zeit gefallenen Seume erfahren wir so manche Kuriosität unserer eigenen Lebens-wirklichkeit.

»Der Roman spiegelt intensiv das

kritische Denken Seumes wider und steht ganz in der Tradition

jener Aufklärung, für die der historische Seume steht.«

Internationaler Johann-Gottfried-Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma

Mit seiner fulminant weitergesponnenen Erzähl-form des fiktiven Briefwechsels in der Tradition Seumes ist Jan Decker ein satirischer Perspek-tivenwechsel gelungen, der mit einem feinen Augenzwinkern auf unsere Zeit blickt. Ein Ro-man von großer unterhaltsamer Kraft.

»Aus farbigen Details entsteht so

eine feine Satire auf den Irrsinn

unserer Zeit: ein im Stil des

19. Jahrhunderts geschriebener,

origineller Roman, der auf vergnügliche Weise nachdenklich

macht.«

Marie-Louise Zimmermann, »Berner Zeitung«

Über den Autor

Jan Decker, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Osnabrück. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ARD, Deutschlandradio und SRF schrieb er mehr als 20 Hörspiele und Features. Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Libretti, Erzäh-lungen, Essays, Gedichte und Artikel. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Hörspielstipendium der Filmstiftung NRW und dem Spreewald-Literatur-Stipendium. Jan Decker unterrichtete an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Universität Osnabrück. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.